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  Dienstag, 25. Oktober 2022
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KIKOS® bedeutet – Kompass zur Integration komplexer Systeme
- eine Herangehensweise, die Leichtigkeit in den Alltag zurückbringt

Irgendwie war mir in meiner langjährigen Arbeit mit ADHSler:innen aus frühen Erfahrungen heraus immer klar, dass therapeutisches Wirken viel effektiver, energiesparender und leichter wird, wenn die Eltern und auch das pädagogische Umfeld mitwirkt bzw. ein Kind mit der Bemühung um Verhaltensänderung gegen Windmühlen läuft, wenn diese Umfelder nicht mit im Boot sind. Und das gilt nicht nur für das Kind, sondern für alle Menschen im Umfeld, die an einer Veränderung interessiert sind. Es braucht eine innere Haltung, die sichere Verbindung zu anderen Menschen ermöglicht, wenn Entwicklung stattfinden soll.

So war für mich eine Zusammenarbeit mit allen beteiligten Menschen immer selbstverständlich und mein Wirken war darauf ausgerichtet, das Einsteigen in das Boot möglichst einladend zu gestalten.

Im Laufe der Jahre haben sich neben meiner verhaltenstherapeutischen Grundausbildung folgende weitere praxiserprobte Techniken als hilfreich für meine Arbeitsweise zunächst mit Menschen mit ADHS und auch anderer Klientel als hilfreich erwiesen:

T – steht für Trance und alle hypnotherapeutischen Elemente
R – steht für Ressourcenorientierung
I – steht für Impacttechniken
P – für PEP
L – für Lösungsfokussiert
E – für Embodiment
…– steht für alle anderen Techniken, die der Therapeut, der Lehrer oder wer auch immer mitbringt

Um die Vorgehensweise zu systematisieren, entwickelte ich ein Modell, das zunehmend einem Kompass glich. Ein Kompass, der anleitet, wie man entsprechend der eigenen Konstitution, Erfahrung und Herangehensweise für unterschiedliche Situationen, für sich selbst und individuell für die Klientin/den Klienten bzw. das Setting die passende Technik auswählt und anwendet.

Die Kompassscheibe stellt dabei den Therapeuten oder Anwender selbst dar, mit seiner Grundausbildung und der eigenen Persönlichkeit und den eigenen Erfahrungen.

Im KIKOS gibt es drei Grundsätze:
• 1. Grundannahme der Akzeptanz:
Jeder macht es so gut, wie er kann! Besser kann er es in dem Moment nicht!
• 2. Grundannahme der Ressourcen in dem System:
In den Umfeldern stecken so viele Ressourcen (in der betroffenen Person natürlich auch), dass es hilfreich ist neben dem unmittelbaren, auch das erweiterte Umfeld miteinzubeziehen!
• 3. Grundannahme der individuellen Persönlichkeiten
Der/Die TherapeutIn/LehrerIn/ÄrztIn kellnert für jede/n Klientin/Klienten/Schülerin/Schüler/Patientin/Patienten individuell einen Cuvée aus verschiedenen Techniken unter Berücksichtigung eigener Befindlichkeiten und Erfahrungen.

Die einzelnen Systeme werden mit folgenden Kürzeln symbolisiert und werden in der Anwendung nach Bedarf kombiniert.

Klient – K
Unmittelbares Umfeld – UU
Erweitertes Umfeld – EU

Mit anderen Worten: bei der Arbeit mit KIKOS® akzeptiert man die Menschen, so, wie sie sind, spiegelt ihnen das, geht davon aus, dass die notwendigen Ressourcen in der Peron bzw. in ihrem Umfeld vorhanden sind und unterstützt gewünschte Veränderungen mit einem bunten Strauß an Techniken, passend zu dem Klienten und passend zum Therapeuten.



Das Kompassbild findet sich im Anhang!



Die Anwendung von KIKOS® ist unabhängig von spezifischen therapeutischen, beruflichen Ausrichtungen und kann in alle integriert werden.
vor etwa 1 Jahr
·
#9
Serh hilfreich! :-)

Manfred Henke
--
ZIELWASSER.design

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